So funktioniert die Kühlung mit der Wärmepumpe
Prinzipiell arbeiten Wärmepumpen im Kühlbetrieb wie Kühlschränke. Dabei wird die Wärme nach außen an die Umgebungsluft oder das Erdreich transportiert und die Kälte über Heiz- und Kühlsysteme wie bspw. Fußbodenheizung ins Innere abgegeben.
Beim Kühlen mit Wärmepumpe unterscheidet man zwischen zwei unterschiedlichen Methoden:
• Passive Kühlung (ohne Verdichter-Betrieb – freie Kühlung)
• Aktive Kühlung (mit Verdichter-Betrieb)
Passive Kühlung
Die passive Kühlung, auch freie Kühlung genannt, kommt bei Erdwärmepumpen und Grundwasser-Wärmepumpen zum Einsatz und ist eine kostengüstige Methode um Ihr Zuhause im Sommer abzukühlen. In den heißen Sommermonaten liegt die Außentemperatur zirka zwischen 22° und 36° Celsius, hingegen ist die Temperatur der Erde und des Grundwassers relativ kühl. Genau diesen Effekt nutzt man mit einer Wärmepumpe beim passiven Kühlen und haltet so die Raumluft angenehm kühl. Über eine Sole- und Heizkreispumpe wird das Sole Medium welches im Erdreich fließt mittels einem Wärmetauscher an das Heiz- bzw. Kühlsystem übertragen ohne zusätzlichen Verdichterbetrieb. Dabei entstehen sehr geringe Betriebskosten für die Kühlung, da der elektrische Verbrauch der Umwälzpumpen ca. 200 kWh ausmacht.
Aktive Kühlung
Bei der aktiven Kühlfunktion kann die Wärmepumpe das Haus durch den effizienten Verdichterbetrieb sparsam kühlen, um somit das gewünschte Raumklima zu schaffen. Dabei dreht sich der Kältekreislauf in der Wärmepumpe um. Die aktive Kühlung eignet sich besonders dann, wenn Sie in einem Schlafzimmer, der Speisekammer oder beispielsweise dem Weinkeller die Temperatur präzise einstellen möchten.
Wenn Sie eine Luft/Wasser-Wärmepumpe haben, können Sie die aktive Kühlung auf die gleiche Weise wie oben verwenden, d.h. an heißen Sommertagen wird die produzierte Kälte von der Wärmepumpe an das Heiz- bzw. Kühlssystem abgegeben.